Die Integration von Informations- und Kommunikationstechnologien in den Alltag von Bürgern erfordert eine informierte und durchdachte Nutzung. Ein Verständnis von Technologien, was sich hinter ihnen verbirgt, wie man sie beherrscht, sei es im Alltag oder im beruflichen Kontext, muss von klein auf erlernt werden. Wenn wir Gerechtigkeit zwischen jungen Menschen gewährleisten wollen, liegt die Antwort im Bildungssystem, welches Aktivitäten zur Erreichung dieser Ziele anbieten muss. In den aktuellen Bildungsprogramme wird allerdings erst damit begonnen, den Schwerpunkt auf die Entwicklung dieser Fähigkeiten zu legen.
Algorithmisches bzw. Computational Thinking (ACT) ist die Fähigkeit, komplexe Problemen zu erfassen, sie herunterzubrechen und teil- oder vollautomatische Lösungen vorzuschlagen. Die damit assoziierten Kompetenzen können bereits in der Vorschule gefördert werden. Dazu müssen die Lehrkräfte jedoch darin geschult werden, solche Unterrichtsaktivitäten in ihren Klassen zu gestalten und zu leiten.
Aus diesem Grund bringt das PIAF-Projekt WissenschaftlerInnen aus vier europäischen Ländern (Belgien, Frankreich, Deutschland und Luxemburg) zusammen, um verschiedene Arten von Aktivitäten zu entwickeln, die Lehrer bei der Durchführung von Aktivitäten zur Entwicklung des Computational Thinking bei jungen Menschen, beginnend in der Grundschule, unterstützen sollen. Es werden ein konzeptueller Rahmen und ein Kompetenzrahmen definiert, die von verschiedenen Akteuren (Forschende, Lehrende, Beratende) validiert werden. Die durch einen partizipatorischen Designprozess erarbeiteten sinnvollen Aktivitäten für Lernende erhalten durch Input und Erfahrungen aus unterschiedlichen, aber sich ergänzenden, nationalen Kontexten eine höhere Validität.
Weitere Informationen über PIAF: Bekanntmachung des Projekts auf dem EU-Portal.